Bergbauernwege Villnöss

Vom Zentrum von St. Peter (1154 m) führt der Weg Nr. 11 über einen gepflasterten Steinweg – dieser Steinweg verband die Coller Bergbauernhöfe mit dem dörflichen Zentrum und diente als Schul- und Kirchweg

… und diente als Schul- und Kirchweg, aber auch für Pferdefuhrwerke und Ochsengespanne – hinauf zum Gsoihof. Der Gsoihof wurde 1288 zum ersten Mal erwähnt. Der Hofname dürfte vom Lateinischen casa (=Haus) stammen. Villnöss gehörte bis zum Jahre 1505 zur Urpfarre Albeins, wo die Verstorbenen begraben wurden.

Zur Winterzeit wurden die Toten im Gsoier-Keller aufbewahrt bis der Weg zum Friedhof in Albeins wieder ausaperte. Der Keller ist bis zum heutigen Tag unverändert geblieben. Vom Gsoihof wandert man vorbei am Biotop „Veltierer Zente” bis zum Vikolerbild. Weiter geht es den Bergbauernweg entlang im dichten Coller Wald bis zum Feldthunhof (1564 m), der im Jahre 1350 erstmals erwähnt wurde. Der älteste Teil des dreigeschossigen, gemauerten Wohnturmes stammt noch aus dem 15. Jh. Seit 1984 steht der Hof unter Denkmalschutz und konnte vorbildhaft restauriert werden.

So wurden die barocken Fensterumrahmungen, die Eckquaderungen und das Fresko an der Westfassade mit den Heiligen Johannes von Nepomuk (Schutzpatron gegen Wassergefahr), Florian (Schutzpatron gegen Feuergefahr) und Antonius von Padua (Schutzpatron der Haustiere und Helfer aus allen Nöten) gereinigt und gefestigt. Von hier geht man hinunter Richtung St. Magdalena und den Sunnseitenweg entlang bis zum Bildstock (1266 m). Ab hier geht es weiter durch die schöne Kulturlandschaft, vorbei am Pestbildstock und wieder zurück nach St. Peter.