Der Aufstieg zum Kleinen Lagazuoi ist ein steiler Anstieg auf guten Wegen und alten Kriegspfaden. Diese Region war im 1. Weltkrieg heftig umkämpft, der Berg wurde von Stollen durchzogen und teilweise durch Sprengungen zerstört. Heute wurden Teile der alten Kriegsstellungen als Freilichtmuseum eingerichtet. An der Talstation beim Falzaregopaß kann man sich gegen Gebühr einen Audioguide ausleihen.
Los geht es am Falzaregopaß, 2105 m. Wir nehmen den breiten Weg, welcher sich noch Norden (Weg. Nr. 402 hinauf zieht. Der Weg wird sehr schnell steiler und windet sich bald in kehren unterhalb der mächtigen Lagazuoiwände aufwärts. Dabei haben wir einen schönen Ausblick auf die 5 Torri und die marmolada gegenüber sowie auf den Falzaregopaß. Rechts vom Pass ragt der markante Hexenstein aufwärts. Kurz darauf geht ein Weg nach links zu alten Stellungen der Österreicher ab und wenig später folgt ein weiterer Abzweig zu alten Schützengräben der Italiener und einer Kletterwand (Dauer 15 Minuten). Nach gut 30 Minuten, der weg geht jetzt direkt an den Felswänden entlang, zweigt wiederum links der „Tunnelweg“ zum Lagazuoi ab. Kurz darauf passieren wir die Olang-Stellung, frühere Unterkünfte der Italiener. Weiter geht es aufwärts and er Felswand entlang und wir passieren verfallene Baracken und Aussichtposten und erreichen schließlich ein kleines Hochplateau. Hier kann bis in den Frühsommer Schnee liegen, was die Orientierung etwas schwerer macht, denn hier geht ebenfalls links ein Weg ab, während geradeaus ein Pfad (Weg. 402, Farbmarkierungen an Felsen) zu einen Sattel aufstieg. Nach gut 1 Stunde erreichen wir die Forc. Travenanzes, 2507 und haben hier einen herrlichen Ausblick nach Norden. Rechts von uns die wuchtigen Gipfel der Tofanen, geradezu das Travenanzestal und links ist der Gipfel des Lagazuoi zu sehen mit der Bergstation. Von der Forc. Travenanzes geht es dann nach links unter Lawinenverbauungen leicht aufwärts in einer langen Hangquerung zur Forc. lagazuoi, 2572 m, in rund 20 Minuten. Von ihr aus haben wir einen schönen Ausblick in das Lagazuoital und weiter hinten sind die Felswände der Cima de Lago zu sehen. Von der Forc. lagazuoi geht es dann steil in vielen kehren einen Weg zwischen der Lagazuoi-Felsmauer und einer Skipiste aufwärts Die Felsmauer war im 1.Weltkrieg eine wichtige Stellung der Österreicher. Heute sind die felswachen 4 – 9 teilweise restauriert und für den Besucher zugänglich, allerdings sind die Stollen sehr niedrig, rutschig und unbeleuchtet. Dafür bieten sich aber von einigen Felsdurchbrüchen, welche früher als Geschützstellungen und Schießscharten dienten, herrliche Aussichten auf den Falzaregopaß, die 5 Torri und die Marmolada. Daneben erläutern Schautafeln die Bedeutung der Stellungen für die damaligen Kampfhandlungen. Schließlich nach gut 40 Minuten Aufstieg erreichen wir das Rif. Lagazuoi, 2752 m. Naben dem Rif. Lagazuoi nun noch ein Stück nach links und über eine weite, bene Felsfläche, leicht aufwärts zum Gipfel des Kleinen Lagazuoi, 2772 m. Von hier aus herrliche Rundsicht – Abteital, Pralongia mit Settsass und dahinter das Sellamassiv, Marmolada und 5 Torri. Dann zurück geht e unterder Seilbahnbergstation durch den Stollen, der den Berg senkrecht durchbohrt. Stirnlampe nicht vergessen!!!
Ausgangspunkt Parkplatz am Falzaregopaß
Dauern ca. 4Stunden zzfl Zeit für Besichtigungen
Anforderungen teilweise steiler Aufstieg auf gut angelegten Wegen, Schneereste bis in den frühsommer möglich. Für die besichtigung der Tunnelstellungen ist Trittsicherheit und teilweise Schwindelfreiheit notwendig Wegmarkierung Weg 402 bis Forc. Travenanzes, Weg 401 bis Lagatuoi
Höhenunterschiede
Falzaregopaß 2105 m Forc
Travenanzes 2507 m Forc.
Lagazuoi 2572 m Bergstation
Lagazuoi 2752 m
Kleiner Lagazuoi 2778 m
Einkehrmöglichkeiten Falzaregopaß
Rif. Lagazuoi